Bei Content Marketing hat man kann es vorkommen, dass das Gefühl entsteht, irgendwo schwebelos im Raum zu stehen. Anders als bei Paid Marketing oder SEO gibt es keine quantitativen Messwerte wie, Klicks, Views oder Positionen die einem schnell den Überblick verschaffen. Trotzdem: Content muss messbar sein – und Content ist messbar.

1. Was ist ein Content-Audit?

Ein Content-Audit oder Content-Marketing-Audit, ist eine Inventur bestehender Inhalte (Content). Das Ziel davon ist, eine Übersicht über Qualität und Quantität dieser Inhalte zu erstellen. Damit können weitere Aufgaben (wie neuer Content) sinnvoll geplant und umgesetzt werden.

2 . Wozu ein Audit machen?

Die 12 Argumente für ein Content-Audit lassen sich vier wichtigen Bereichen zuordnen:

3. Zu welchem Zeitpunkt ist ein Audit sinnvoll?

Ein Audit kann zu jeder beliebigen Zeit sinnvoll sein. Trotzdem gibt es vier Ereignisse, wo sie unbedingt notwendig sind.

Ereignis 1: Content-Migrationsprojekt (CMS-Wechsel) – wird das CMS gewechselt, so muss alles übertragen werden. Ähnlich wie beim Umziehen ist es deshalb sinnvoll zu sortieren und nur mitzunehmen, was den Erwartungen entspricht und in die neue Wohnung (sprich CMS) passt.

Ereignis 2 + 3: Partielles oder komplettes Redesign – steht ein Redesign an, muss an ein Content-Audit gedacht werden. Ein Redesign ist stets ein aufwendiges Projekt, umso tragischer, wenn dabei der Content vernachlässigt wird.

Ein Design aber auch die User-Experience sowie der Content sollen sich gegenseitig beeinflussen und unterstützen. Dazu muss man aber seinen Inhalt genau kennen, auswerten und nach festgelegten Kriterien beurteilen.

Ereignis 4: Einführung von neuen Dienstleistungen, Themen oder Produkte – Hier ist die Erklärung simpel. Wenn man etwas Neues aus dem Unternehmen präsentieren will, muss es sich einfach gut in den bestehenden Content eingliedern (roter Faden). Dazu ist es gut, eine kleine Bestandsaufnahme zu machen und zu eruieren, in welcher Art und Form man den neuen Bereich integrieren will.

Ein Content-Audit kann je nach Ereignis also etwas sehr Umfangreiches (komplettes Audit), aber auch etwas sehr Spezifisches sein (partielles Audit).

4. Wie geht man bei einem Content-Audit vor?

Grundsätzlich gibt es zwei Arten, um ein Content-Audit auszuführen – eine qualitative und eine quantitative Analyse. Wobei die qualitative auf der quantitativen Analyse aufbaut.

Wichtig ist es bei beiden Durchgänge, Standards und Kriterien festzulegen. Nur so kann man einen Vergleichswert erhalten und es ist für Jedermann und Jedefrau nachvollziehbar, wann, welcher Content, wie eingestuft worden ist.

Quantitativ: Im quantitativen Content-Audit rücken alle metrischen Daten (Links, Verweildauer, Tags usw.) in den Vordergrund. Am einfachsten werden diese mit einem Tool (beispielsweise ScreamingFrog) erhoben und in einer Excel-Tabelle aufgelistet.

Qualitativ: Die gängigsten Methoden im qualitativen Content-Audit orientieren sich an der ARA-Analyse, ROT-Analyse oder der Ahava-Leibtag- Checkliste.

Dabei werden in allen drei Formen vor allem drei Kriterien fokussiert: die Relevanz, die Aktualität und das Wording der Inhalte.

Anders als beim quantitativen Audit, gehört zum qualitativen Check viel Kopfarbeit dazu. Man muss immer wieder die Frage stellen, wo bin ich und wohin möchte ich eigentlich mit meinem Inhalt?

5. Brauch ich gerade ein Content-Audit?

Nun kommt wohl die Frage der Fragen; brauche ich gerade ein Content-Audit?

Wenn du dich gerade vor einem der vier unabdingbaren Ereignisse (siehe Punkt 3) befindest, dann lautet die Antwort definitiv wie folgt: Ja, du brauchst ein Content-Audit.

Aber auch falls nicht gerade ein Redesign, ein Relaunch oder ein CMS-Wechsel ansteht, ist ein Content-Audit immer eine gute Sache.

Denn so oder so kann eine Inventur und die darin enthaltene Reflexion helfen, um sich zu sammeln, zu fokussieren und sich zu vergewissern, dass man sich auf dem richtigen Weg im Content Marketing befindet.

Fazit

Ein Content-Audit braucht viel Zeit und Ressourcen, ist jedoch auch sehr nutzbringend. Gerade hierbei ist es nie falsch, sich Hilfe ins Team zu holen, um möglichst effizient und strukturiert vorzugehen. Die Mühe wird sich aber lohnen.

Denn selbst wenn solche Inventuren mühselig sind, fühlt man sich danach immer besser.

Oder geht es dir nicht so, wenn du beispielsweise deine Wohnung oder Kleiderschrank aufräumst und aussortierst?

Du willst ein Content-Audit? Mach jetzt gleich einen Termin mit uns ab.

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